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Gewalt
Gewalt ist tief in unserem Stammhirn verwurzelt, weil unsere Erfahrung in der Vergangenheit immer stark von Gewalt beeinflusst wurde und wird.
Es gibt die mittelbare und die unmittelbare Gewalt, die Androhung oder auch Andeutung von Gewalt und die unmittelbar ausgeführte Gewalt. Die Wissenschaft unterscheidet prinzipiell zwischen personaler Gewalt, die direkt von Menschen ausgeübt wird, und struktureller Gewalt, die von den gesellschaftlichen Bedingungen, unter denen Menschen leben, ausgeht.
In 75 Prozent der amerikanischen (und deutschen) Fernsehprogramme, die zu einer Zeit ausgestrahlt werden, in der die meisten Kinder zuschauen, tötet oder schlägt der Held Menschen. Typischerweise bildet Gewalt den "Höhepunkt" des Programms. Zuschauer, denen beigebracht wurde, dass die Bösen eine Bestrafung verdienen, sehen solche gewalttätigen Programme mit Befriedigung.
Quelle: Marshall B. Rosenberg, Gewaltfreie Kommunikation, Seite 37, Zeile 11-16
Gewalt wird von fast allen Regierungen als Schutz des jeweiligen Lebensstils befürwortet und ist gewollt.
Deshalb bewahren wir Gewalt als erfolgreiche Strategie zur Lösung unserer Probleme in unseren Köpfen. Wir züchten unsere Terroristen selbst. Das sind natürlich verwirrte Leute, oft sind es dumme Leute. Aber es gibt oder gab Revolutionäre, die für Änderungen des Systems kämpften. Oft ist es eine Frage des Erfolgs, ob sie später Terroristen oder Revolutionäre genannt werden. Das ist ehrlich gesagt auch verrückt. Glaube war ein Weg, um Gewalt zu reduzieren, aber leider reduzieren wir zunehmend den Glauben. Einige Glaubensarten waren gewalttätig, oder einige mutmaßliche religiöse Führer predigen noch heute Gewalt. Auch ein verrücktes Zeug.
In unserem Zusammenleben gibt es verschiedene Formen von Gewalt:
Solange wir zulassen, dass Gewalt ein legitimer Bestandteil unseres Zusammenlebens ist, können wir Gewalt nicht abschaffen. Solange ich ein Held bin, wenn ich als Soldat töte, und ein Mörder bin, wenn ich als Privatperson töte, ist das surreal. Wenn ich eine Person wegen ihres Jobs zum Sex zwinge, bin ich ein Schwein, aber wenn ich das Geld auf dem Markt verknappe und auf diese Weise Leute zur Prostitution zwinge, dann bin ich ein erfolgreicher Geschäftsmann ... was im Grunde das Gleiche ist. Solange das so ist, werden wir weiterhin mit allen Formen von Gewalt leben müssen.
Wir müssen uns entscheiden. Wollen wir die Gewalt oder nicht. Wir können nicht nur die Gewalt verurteilen, die uns gerade nicht passt.
Beispiele für Gewalt:
Es gibt Formen der Gewalt die uns als solche zunächst gar nicht auffallen würden. Dies ist der Hauptgrund warum die Menschen dann entrüstet sind sie plötzlich eine Gegengewalt erfahren die jedoch ganz offensichtlich eine Gewaltform ist.
Nehmen wir einmal an ein Bauer würde ein bestimmtes Saatgut kaufen, das aber nicht nicht vermehrt werden kann so dass er es jedes Jahr neu kaufen muss. Ihm wurde versprochen, dass dieses resistente Saatgut viel höhere Erträge bringt als die herkömmliche Sorte, was aber gar nicht zutrifft. Nun muss er sich verschulden, kann seine Pacht nicht mehr zahlen und verliert sein Land an denjenigen von dem er auch das Saatgut bekam. Darauf hin zündet er die Geschäftsräume dieser Firma an und nimmt den Geschäftsführer als Geisel... Eine Geschichte die sich in einigen Ländern schon genau so oder ähnlich zutrug, bzw. immer noch zu trägt. In Chile graben Avokadogroßbauern dem umliegenden Volk das Wasser ab und dies ist dort sogar Gesetzmäßig erlaubt. Hier wird Gewalt vom Staat legalisiert gegen das eigene Volk ausgeübt. Die Ausländischen Großbauern werden reich und das Volk welches schon immer dort lebte muss hungern und Durst leiden. Mit ein wenig Glück finden sie Arbeit auf den Plantagen und werden dort mit Pflanzenschutzmittel vergiftet. Die trifft jedoch nicht nur für Chile und Avokados zu. Alleine in Mittel und Südamerika werden von US und europäischen Firmen: Chilischoten, Orangen, Zitronen, Limetten, Granatäpfel, Jaca die Rekordfrucht, Papayas oder Marmons, Guayabas oder Guave, Pitangas, Jaboticabas, Ananas, Blaubeeren, Bananen, Mangos, Erdbeeren, Avocados, Kartoffeln, Tomaten, Paprikas und Zwiebeln in großem Stil angebaut. In Afrika sind es: Bananen, Jackfrucht, Ananas, Tamarillos, Wassermelonen, Papayas, Datteln, Feigen, Äpfel, Mangos, Avocados, Mispeln, Kakis, Baobabfrüchte, Granatäpfel, Orangen, Kaktusfeigen, Sternfrüchte, Mandarinen, Pfirsiche, Kokosnüsse, Zitronen, Kumquats, Litschis, Birnen, Maracujas, Physalis, Limetten, Kassien, Pampelmusen, ...Ägypten: Tomaten, Kartoffeln, Rüben, Orangen, Zwiebeln, Weintrauben und Datteln... Indien: Ingwer und Okraschoten, Kartoffeln, Zwiebeln, Blumenkohl, Auberginen und Kohl. Acai, Acerola, Ananas, Annonen, Cherimoya, Atemoya, Annone, Apfelbeere, Avocado, Babaco, Banane, Coquito, Dattel, Durian, Feige, Feijoa, Gojibeere, Granadilla, Granatapfel, Guave, Hornmelone, Jackfrucht, Japanische Birne, Japanische Stachelbeere, Kaki, Kaktusfeige, Kapstachelbeere, Karambole, Kiwi, Litschi, Longan... Soja: 80 Prozent der Sojabohnen weltweit kommen aus USA, Brasilien oder Argentinien. Für die Ausweitung der Ackerfläche wurden und werden immer noch riesige Wald- und Savannenflächen umgewandelt. Von 2000 bis 2010 wurden 24 Millionen Hektar Land in Südamerika zu Ackerflächen. In den übrigen Ländern sieht es ähnlich aus. Palmöl: Ursprünglich in Westafrika beheimatet, wird die Ölpalme heute nahezu in allen Tropenregionen der Erde angepflanzt. Hauptanbaugebiete sind Indonesien und Malaysia. Millionen von Hektar Urwald müssen für die Lebensmittelindustrie weichen. Kakao: Mehr als 65 Prozent der weltweiten Ernte stammen aus Westafrika, insbesondere aus der Elfenbeinküste und Ghana, aber auch Ecuador, Kamerun und Indonesien sind wichtige Anbauländer. Die dort lebenden Eingeborenen haben meist noch nie in ihrem Leben Schokolade gesehen geschweige denn gegessen. Kaffee: Äthiopien ist das Ursprungsland des Kaffees, weitere Anbaugebiete: Brasilien, Guatemala, Honduras, Indien, Indonesien, Kolumbien, Mexiko, aber auch Vietnam wird das schwarze Gold angebaut. Und wer trinkt den ganzen Kaffee?: 1 - Finnland: 12 kg pro Kopf, 2 - Norwegen: 9,9 kg pro Kopf, 3 - Island: 9 kg pro Kopf, 4 - Dänemark: 8,7 kg pro Kopf, 5 - Niederlande: 8,4 kg pro Kopf, 6 - Schweden: 8,2 kg pro Kopf, 7 - Schweiz: 7,9 kg pro Kopf, 8 - Belgien: 6,8 kg pro Kopf. ... In den meisten Anbauländern gab es zuvor keinen Kaffeeanbau und diese trifft nicht nur für Kaffee, Soja oder Palmöl zu sondern auch die Tomatenpflanzer sind neuerdings Weltweit unterwegs, auch zum in Beispiel in China und verwandeln auch dort einstig fruchtbare Böden oder Wälder in Wüsten. Es wird gedüngt, Pflanzenschutzmittel gespritzt bis der Arzt kommt und das alles im Auftrag der immer hungrigen Märkte der reichen Länder. Auch das ist Gewalt, gegen Mensch und Tier und die Natur. Und dabei habe ich noch nicht einmal über die Modeindustrie gesprochen die brandneue Modeklamotten lieber Bergeweise in die chilenische Wüste wirft als diese billiger zu verkaufen. Obwohl für die Anbaumethoden und die Folgen der Produktion so gewaltig negative Folgen für die produzierenden Länder entstanden und die Menschen die dafür extra ausgebeutet wurden ihr ganzes Leben leiden müssen. Auch dies ist zweifellos Gewalt, finanziell motivierte Gewalt, einer der häufigsten und dennoch am wenigsten auffälligsten Gewaltformen überhaupt.
Wer wendet wann Gewalt an?
Derjenige der etwas möchte, es aber ohne Gewaltanwendung nicht bekommen würde. Ein Löwe ist mitunter hungrig und möchte essen, was ihn in die blöder Lage bringt sich ein Leben mit Gewalt nehmen zu müssen, denn kein anderes Lebewesen möchte gerne sein Leben für den ach so hungrigen Löwen geben. Gewalt ist also auch Teil des Überlebens auf diesem Planeten. Darüber hinaus vollzieht sich mit dieser Gewaltausführung ein gewisser Selektionsprozess da es bei der Jagt des Löwen meist die schwächsten oder langsamsten Tiere erwischt.
Bei der Versorgung hört also der Spaß auf. Bei den Menschen hier ist also der gefragt der sich zuviel nimmt und diejenigen leiden lässt die er führ seine Zwecke missbraucht, was auch eine Form der Gewalt darstellt.
Bei uns Menschen liegt die Problematik etwas anders. In Sachen Fleisch ist klar, wir könnten nunmehr darauf verzichten wenn wir denn wollten. Dies ist aber nur das eine, denn auch wenden Gewalt dann an wenn wir etwas völlig unnötiges möchten und wir lernten hinreichend, wahnwitzige und ausgefeilte Methoden wie wir Gewalt ausüben können. Wir wurden quasi Meisteranwender der Gewalt. Schon oder gerade die Römer entwickelten besonders perfide und niederträchtige Gewaltanwendungen inklusive Verrat, Bestechung und Intrigen, die sie überall auf der Welt verbreiteten, wo diese ihrerseits wieder neue ganz ausgefeilte Methoden auf die internationale Bühne brachten. Dies alles bedeutet nicht zwangsläufig das der Gewalt-anwendende immer nicht im Recht ist. Wenn ein Kind einem anderen das Spielzeug wegnimmt ist dies ebenso eine Form der Gewalt und wenn das andere Kind dann dem “diebischen” Kind eine langt und sich sein Spielzeug wieder holt ist es an sich im recht, jedoch hätte es auch auf das Spielzeug nebst Gewaltanwendung verzichten können... man kann sich ein Spielzeug auch teilen. Es ist oft sogar schöner ohne Spielzeuge zusammen zu spielen. Möglicherweise haben wir das nur vergessen.
Schon recht früh führten die Menschen diesbezügliche Regeln ein, Glaubens und Gesetzesbücher sind voll davon. Für Alles und Jedes gibt es Regeln und dennoch schlagen sich die Menschen die Schädel ein. Sie veranstalten Weltkriege in denen Sie ganz bewusst versuchen den Nachbarn alles weg zu nehmen und diese alle zu erschlagen. Oftmals werden dabei Massentötungen veranstaltet die in professioneller Industriemanier durchgeführt werden nur weil man diese Menschen los sein will. Die Regel die in den Glaubens und Gesetzbüchern stehen werden während solcher Exzesse ganz außer Kraft gesetzt.
Das Bemerkenswerte daran ist, dass diese Gewaltausuferungen stehts mit einer gewissen Form der Armut und dem daraus resultierendem Streit um Ressourcen begannen. Auch gerade in der heutigen Zeit in der es uns allen eigentlich hervorragend gehen sollte gibt es auf der einen Seite wieder einmal extremen, ständig steigenden Reichtum und auf der anderen Seite eine sich immer weiter ausweitende, immer größer werdende Armut. Und siehe da die Gewaltaktionen steigen auf allen Ebenen an. Ebenso erstarken radikale rechte Kräfte und finden vermehrt immer mehr Anhänger. Schon wieder ist ein Krieg auf einer Front von 2450 Kilometer im Gange, der schnell in einem erneuten Weltkrieg münden könnte. Wir müssen uns nur anschauen was alles in der Ukraine produziert wird und wieviel diese Produktionen wert sind um gänzlich zu begreifen um was es hier eigentlich schon wieder geht.
Im Grunde geht es doch schon wieder um das altbekannte und schon von Aristoteles erkannte Problem der Verteilung. Gewalt wird vorwiegend als Verteidigungsstrategie durch die Amygdala ausgelöst, deshalb steigt die Gewaltbereitschaft bei Versorgungsproblemen und Zukunftssorgen schnell an. Auch hier wendet der Benachteiligte Gewalt an für etwas was er ohne Gewalt nicht oder nicht mehr bekommen kann. Fälle sind bekannt bei denen eine Person ein Shooting begann weil ihr gekündigt wurde. Shootings in Schulen haben oft mit einer zuvor erfahrenen Gewalt zu tun wie etwa einem Mobbing, wobei hier der Fokus auf eine Minderung der schulischen Chancen und somit wiederum auf Versorgung liegt. Amokläufe sind ein deutliches Zeichen von Versorgungsnotständen, auch wenn sie beim ersten Hinsehen damit gar nichts zu tun zu haben scheinen. Die Intelligentesten, sind nicht immer die Klügsten könnte man ob der anstehenden Dramen annehmen, denn es mag Intelligent zu sein sich möglichst viel unter den Nagel zu reißen aber es wäre wohl viel klüger die Ernten unseres Schaffen intelligent zu verteilen. Möglicherweise könnten wir dadurch die Gewalt nicht ganz ausrotten aber zu mindestens sehr stark mindern und auf ein Minimum begrenzen. Abgesehen davon wäre es wohl klug die mit der unter den Nagel reißen verbundene unangemessene Überproduktion ab zu schaffen um so die Verteilungskämpfe, die durch die Globale Erwärmung, wir erinnern uns, Gewalt gegen die Natur, erzeugt werden eben nicht aufkommen bzw. sich nicht weiter ausweiten zu lassen.
Anstatt also gegen den Klimawandel kämpfen zu wollen, dieser Satz alleine ist ja auch nur wieder ein Ausdruck unserer Gewaltbereitschaft, ja, das böse Klima das sich einfach so wandelt, das muss ja förmlich bekämpft werden, wäre es klug etwas gegen die Ursache zu unternehmen und zwar zusammen.
Also um auf die beiden Kinder zurück zu kommen, sich das Spielzeug teilen und zusammen spielen. Zu mindest bringen wir es so den Kindern bei.
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